
Der Wecker klingelt…. „Puuuuuh“, denke ich, denn es ist 5 Uhr morgens und ich habe so gaaaaaar keinen Antrieb, mich aus dem Bett zu bewegen. Viel zu kuschelig, warm und gemütlich finde ich es hier und außerdem ist es draußen noch so dunkel, dass ich mir einrede, es sei noch tiefe Nacht…
Eigentlich fällt es mir nicht schwer, morgens so früh aufzustehen. Es ist in den letzten Jahren sogar eine geliebte Gewohnheit, ein wertvolles Ritual von mir geworden. Auch wenn ich mich durchaus manchmal überwinden muss, empfinde ich das frühe Aufstehen mittlerweile als sehr großen Gewinn (Absolute Empfehlung auch von mir für dich!!!!!!!!). Allerdings…
Nicht heute früh. Nicht in der dunklen Jahreszeit.
Ich weiß: In den dunklen Herbst- und Wintermonate „ticken“ wir häufig ganz anders als in den lichtreichen Monaten. Wenn die Tage kürzer werden und die Welt sich in eine ruhige Stille hüllt, wirkt sich dies nachhaltig auf viele Menschen aus. Vielleicht kennst du das sogar auch:
Rückzug und Energiesparmodus anstatt Proaktivität.
Das liegt an vielen Gründen, die mit dieser Jahreszeit einhergehen und ist letztlich etwas Natürliches (siehe auch Blog „Was wir vom Herbst lernen können“). Vor allen Dingen liegt es jedoch daran, dass uns spätestens im November schlichtweg Licht und frische Luft fehlen. Mit den kürzeren Tagen bekommen viele Menschen einen anderen Tagesrhythmus, sind weniger draußen und in Bewegung. Dies und das fehlende Vitamin D (welches ja durch Sonnenlicht generiert wird) wirken sich auf das Immunsystem, die Stoffwechselvorgänge und unsere Energie aus. Wir werden anfälliger und langsamer. Rückwirkung hat dies auch auf unser Nervensystem: weniger Bewegung, weniger Licht, weniger „Glückshormone“, weniger Antrieb, weniger Vitalität, weniger Wohlbefinden. Leider geraten wir schneller in eine Art „Abwärtsspirale“. Auch die Stimmung ändert sich entsprechend und wird häufig ebenso trüb wie Novemberregentage.
Von diesen Prozessen sind wir alle letztlich betroffen. Wir alle erleben schließlich diese Jahreszeit…
Allerdings: wie wir damit umgehen und darauf reagieren, das haben wir in der Hand und können uns entscheiden. Denn wir sind den Begleiterscheinungen, die diese Jahreszeit mit sich bringt, nicht ausgeliefert. Wir können eine Menge für uns tun!
Aber Hand aufs Herz: Na klar! Auch ich liebe es, mich zurückzuziehen, es mir gemütlich und kuschelig zu machen, ruhiger und heimischer zu werden. Aber ich weiß auch:
Yoga, Bewegung und Training sind die beste Lösung für mehr Energie, Vitalität und ganzheitlichem Wohlbefinden.
Dies beschränkt sich natürlich nicht auf die dunkle Jahreszeit, aber in dieser wird es umso wichtiger und entscheidender, sich gut um sich zu kümmern. Yoga und Fitnesstraining sind für mich mehr als bloße Übungen, die sich positiv auf den Körper auswirken. Sie sind vielmehr eine Brücke zwischen Ruhe und Aktivität; eine Brücke für mehr Antrieb, Energie, Klarheit und auch Selbstwirksamkeit. Und das brauchen wir jetzt umso dringender.
Yoga und Fitnesstraining sind wertvolle Praktiken, die das innere Licht wieder zum Leuchten bringen.
Auch und gerade dann, wenn´s draußen dunkel ist. Ich fühle mich einfach wesentlich ausgeglichener und vitaler, sowohl körperlich, wie auch geistig und seelisch. Und ich weiß, auch wenn es gerade jetzt mehr Überwindung kostet, so stärkt es doch die Widerstandsfähigkeit und Resilienz.

Die positiven Wirkungen sind gut erforscht und unbestritten:
- Endorphine und Stimmungsaufhellung: Kraft- und Ausdauertraining setzen Endorphine frei, die Stimmung verbessern und Stress reduzieren. Die dunklen Tage bekommen so weniger Gewicht.
- Energie und Antrieb: Regelmäßige Bewegung erhöht das Energieniveau, verbessert Schlaf und schafft eine verlässliche Struktur im Alltag, und das unabhängig von der Länge der Tage.
- Immunität und Widerstandskraft: Yoga und Training stärken ungemein das Immunsystem und helfen, der Erkältungssaison besser zu trotzen.
- Tiefere Atmung und Entspannung: Durch bewusstes Atmen reduziert Yoga Stresshormone und beruhigt den Herzschlag.
- Körperwahrnehmung und Achtsamkeit: Regelmäßige Körper-Praxis stärkt Vertrauen, Sicherheit, Selbstwirksamkeit und Resilienz.
- Wärme und Durchblutung: Yoga und Training stärken die Muskulatur, mobilisieren Gelenke und fördern die Durchblutung – so dass auch in der kalten Jahreszeit Wärme von innen entstehen kann.
- Kraftaufbau und Stoffwechsel: Muskeltraining führt aber auch zu mehr Muskelmasse und erhöht somit den Grundumsatz, was in der Weihnachts- und Genusszeit durchaus ein entscheidender Vorteil ist.
- Licht durch Fokus durch Meditationen und Visualisierungen: Als Bestandteil der Yogapraxis oder aber nach einem intensiven Fitnesstraining lenken die Aufmerksamkeit auf innere Lichtquellen wie Wärme, Helligkeit oder Dankbarkeit, stärken ein positives Mindset und hellen die Stimmung auf.
- Flow und Zielerreichung: Flow im Yoga genauso wie Flow im Training wirken sehr motivierend, lassen einen im „Moment aufgehen“ und schaffen so sichtbare Fortschritte.
Yoga als sanfte Brücke zwischen Körper, Atem und Geist – Fitness-Training als Booster für Kraft, Ausdauer und Selbstwirksamkeit
Es braucht gar nicht so viel davon, um positive Wirkungen wahrzunehmen. Entscheidend ist einfach, gerade in den Herbst- und Wintermonaten dran zu bleiben.

Mein Tipp: sich feste Zeiten einräumen und eine Verabredung mit sich selbst zu machen.
Und na klar: Ein fest gebuchter Kurs ist besonders in den dunklen Monaten äußert hilfreich. Denn dann geht man meist auch hin und „drückt sich weniger“. Der innere Schweinehund hat weniger Chance. Außerdem trifft man dort Menschen und sammelt wertvolle Erfahrungen der Zugehörigkeit und Community.
Es ist, wie es ist: Gruppenklassen oder Trainingspartner fördern soziale Verbundenheit.
Und nicht nur das. Sie fördern außerdem enorm die Motivation und wirken als Inspirationsquelle, welche sich wiederum positiv auf die Lebensgestaltung auswirken kann. Um ehrlich zu sein… und hier schließt sich der Kreis: Ich selbst habe in einem Winterkurs, an dem ich vor einigen Jahren teilgenommen habe, neben den ganzen körperlichen Effekten vor allen Dingen die folgende wertvolle Inspiration gewonnen: das frühe Aufstehen!!!
Es hat mein Leben ENORM bereichert: Ich starte meine Tage viel bewusster, energievoller und positiver. Und ja, es fällt schwerer in den dunklen Monaten. Ich denke beim Aufstehen sehr oft: „Puuuuuuh… ich bleibe liegen“. Aber ich muss sagen, ich schaffe es meistens, dann doch aufzustehen. Ich habe gelernt, mich gut um mich zu kümmern, gerade jetzt, in den kalten Monaten. Ich bleibe also dran und nutze die positiven Wirkungen, die Yoga und Training auf meine Wohlbefinden, meine Gesundheit und meine Vitalität haben. Meine kleinen Verabredungen mit mir selbst sind mir also sehr wichtig.
Ich selbst, meine Kinder, mein Job und meine Freunde profitieren davon.
Wie siehts bei dir aus? Ich hoffe, dass ich dich inspirieren konnte und:
Ich wünsche dir viel Motivation dafür, dir deine Verabredungen voller Bewegung, Yoga und Training einzurichten. Sie werden Licht in dir entfachen… da bin ich mir sicher! Und: vielleicht entfachen wir all das sogar gemeinsam. Es wäre zu schön, wenn ich dich dabei begleiten und weiter inspirieren darf.
Auf bald! Und:
Herzlichst,
deine Katharina
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